Dienstag, November 29, 2005

6siebziggy

zwischensequenz. blende auf, die große stadt.

die große stadt, viele straßen, eine davon. eine straße in der großen stadt, viele autos am rand der straße. auf der straße in der großen stadt zwischen vielen autos eine frau. eine frau zwischen vielen autos, eine ältere frau. eine ältere frau geht durch die große stadt, mitten auf der straße. vor der frau rollt ein stuhl, ein rollstuhl, zwischen den straßenrändern voller autos in der großen stadt. die frau schiebt den rollstuhl auf der straße, der rollstuhl ist unbesetzt, die straße ist weiter voller autos, die autos sind leer. die stadt ist immer noch groß. auf dem rollstuhl in der großen stadt geschoben von den frauenhänden steht ein kasten. ein kasten mit braunen flaschen, ein bierkasten. ein kasten bier wird auf einem rollstuhl mitten durch die stadt gefahren. der kasten ist rot, die frau lächelt beinahe selig, die stadt ist groß. in der großen stadt schiebt eine ältere frau mit einem rollstuhl lächelnd einen kasten bier durch eine straße voller leerer autos.

frage: vorher oder nachher?

antwort: zwischendrin. wo sonst...

Montag, November 28, 2005

5siebziggy

09:43 zäher widerstand heisst sich die zähne aus dem fleisch zu bluten.

10:33 man muss sich eine grenze setzen, ab der man nichts mehr sagt, und nichts mehr denkt, und nur noch so tut (und das nennt man dann arbeit?).

12:00 entlassen sie mich, schrie die sehnsucht, und die brust fing an sich vorfreudig zu weiten.

13:34 was der alte holzweg noch alles hätte reissen können, wenn man ihm das kreuz nicht in die biegung gestellt hätte. mitten ins herz!

Sonntag, November 27, 2005

4siebziggy

gerade als ich mich
gerade als ich dich
gerade als es uns
da war es krumm
das leben
gerade mal eben

Samstag, November 26, 2005

3siebziggy

(auftritt des peter wollgast, hauswart:)

junge scheißköpfe. alles junge scheißköpfe. nichts richtiges gelernt, nichts richtig gelernt. schnell schnell. schnelles leben. schnelles glück. schnelle autos. schnelle karriere. schneller tod. so war doch die reihenfolge, oder? schnell. endlich was, das die jungen scheißköpfe grundlegend von den alten unterscheidet. wir sind schneller! in jeder beziehung! gott ja, hab ich vergessen: schnelles geld! das wichtigste, und ich vergesse es wieder! mein gott. oder wie man so sagen könnte, wie man es auch sagen könnte, wenn es nicht zu lang und umständlich wäre, zu unschnell: langsam hört der spaß auf. jawoll! langsam hört der spaß auf! schnell kommt er wieder! bloß saublöd, dass soviele porsche-fahrer über 40 sind. aber macht nichts. ihr habt ja alternativen, scheißkopf-alternativen. japsen-karren, ami-karren. oder was gebrauchtes. benzinpreise? egal. der fun muss fliegen, schnell wollt ihr sein, dreimal so schnell. wie wer? egal, meine jungen scheißköpfe. wenn ihr erst euer scheißkopf-hirn über die häuserwände oder über den asphalt verteilt habt, wenn sich erst euer ganzes junges hirn schnell aus euren scheißköpfen auf und davon macht, dann ist die zeit gekommen, euch mal relativ good bye zu sagen. versteht ihr? relativ. wie die zeit. oder die geschwindigkeit. weg durch zeit, meine jungen scheißköpfe. manchmal trifft einen dann die realität ganz schön hart. und vor allem da, wo man sie am wenigsten vermutet. aber das wisst ihr alles schon längst und langweilt euch nur. ich langweile nur. nichts neues in sicht. na dann. gehe ich jetzt mal. eine schaufel kaufen. für euer nächstes rendezvous mit der wirklichkeit. für die einsicht, dass der mensch zu 90% aus wasser besteht. was einfach eine gewisse trägheit mit sich bringt. ganz automatisch. weil einem dann die zellwände davonfliegen, auch oder gerade in euren jungen scheißköpfen. pflatsch. und aus. die young. stay shitty. scheißköpfe. he! alles klar? scheißköpfe. junge scheißköpfe.

Freitag, November 25, 2005

2siebziggy

na wenigstens hat er seine hose oben und den reißverschluss ganz zu. kann man wohl verlangen wenn schon der rest der person einem irgendwie entgegenfällt und sich dann seufzend vor einen hinsetzt. weiß man, was einem da entgegenkommt? man weiß es nicht. na also. das ist eine u-bahn hier, ich komme hierher, um transportiert zu werden, nicht um interessiert zu sein. ruhleben heisst der ort, da muss ich hin, das ist meine richtung, verstehen sie? so muss es sein. alles andere hat doch keinen sinn. wen interessieren schon einzelschicksale. das große ganze, man muss den überblick behalten. es sieht schon schlimm genug aus in dieser stadt, und in unserem land. anarchie wo man hinschaut. da ist ein geschlossener reißverschluss schon eine gute sache. geht doch. geht doch noch.

Mittwoch, November 23, 2005

1siebziggy

lass mich dein stern sein und ein lächeln in der nacht auf deinem weg in der großen kalten stadt.

lass mich dein stern sein und ein freund in der nacht auf deinem weg in der großen kalten stadt.

lass mich dein stern sein und ein lied in der nacht auf deinem weg in der großen kalten stadt.

(lass mich dein stern sein unterwegs lass mich dein stern sein in der nacht lass mich dein stern sein in dieser großen kalten stadt. in der nacht. auf deinem weg.)

Dienstag, November 22, 2005

siebziggy

auf der straße
schillern regenbögen
hat sich wieder jemand
die augen ausgeheult
nach dem sonnenprinz
dumme sache
bringt doch nichts
nur morgenröte

Montag, November 21, 2005

sixtieneuna

sag ich was ich denk ich mach ich was ich denk ich glaub ich sollte könnte aber da ist auch das andere das vielleicht ich weiß nicht was ich sag ich glaub ich lass das erst mal sehen was ich kann ich brauch erst mal zeit ich muss ich will ich fühl ich denk ich glaub an dich mehr kann man nicht verlangen

Sonntag, November 20, 2005

sixtieachte

mein freund ist ein diesel. ich meine der hat nicht groß was mit zündanlage oder so. der braucht keinen extra auslöser oder funken. der kriegt was mit, holt kurz luft, und dann explodiert alles. ohne viel und langes rumgetakte. der hat stil. nur sparsam ist er nicht. ist vielleicht doch kein diesel. sondern nur ein dünnhäutiger benziner. also ein besserer kanister. na ja.

Samstag, November 19, 2005

sixtiesiebenz

ich hab mir ein lied gewünscht. keines von diesen dingern, die jeder singt der gerade nicht umher kann oder nicht gerade umher kann, der die beugung als teil der begegnung verstanden hat und so lebt und so liebt und so weiter bis zur letzten geraden. nein. ich hab mir ein lied gewünscht. ein lied!

Freitag, November 18, 2005

sixtiesexs

dichtes regenweben und das licht hat wieder keine farben herzugeben. viel zu früh zum abschied nehmen von den speisekammern meines traums (das frisst dich auf, du!). einäugen, zwei halbe lichter (lidschatten), wo fehlt denn hier noch wille, ach so viel gleich, na das ist dann zu viel für das gespenst der realität, das draußen seine runden dreht. also überlegen, vielleicht noch ein weilchen, vielleicht noch ein kleines mondkalb zurecht machen, noch ein wenig wellenschaukeln. man erwartet das von mir. ich habe zu schlafen. ich habe zu träumen. ich hätte zwar gedacht. aber nur viel lieber. und deshalb so. mutter, den teig!


......................


sex sex sex sex sex sex sex sex sex
sex sex sex sex sex
sex sex sex sex sex sex
(mehr umtrieb auf meiner seite)
sex sex sex sex sex sex sex sex sex
sex sex sex sex

Donnerstag, November 17, 2005

sixtiefünnf

also bleibt es dabei – was zuerst kommt wird aufgespießt und wer zuletzt fällt, kriegt die weichen betten. oder so – wir wollen mehr, wir wollen mehr. alles in stereo, auch das kopf-gegen-die-wand-donnern, bis man es hört, das loch in der wand, die fuge in den schädelknochen. ein abweichen von der norm ist jetzt nicht mehr möglich, sagt man, das weiße rauschen ist da, das einem endlich die entscheidung abnimmt wie die zeit am besten totzuschlagen sei, welche mitnehmerfunktion im maschinenhaus quergeschaltet sein will. wir stören. wir zerstören, wir verstören. wir lassen mitleid nicht mal im keim zur sprache kommen, mit ultraviolettem lächeln versiegeln wir den zahn der zeit, wir, die krone der schöpfung, im gebiss der schöpfung. wir reißen uns darum, wir betteln darum, den haken als erste in das fleisch zu bekommen. blut schmeckt, haut fasziniert, ein zähen zwischen den mahlenden kiefern, ja mahlzeit auch, ja wir, nein ihr, die anderen, ich war das nicht, das nicht, das nie. ich bin ein renderer, ein wipfelkönig, ein perfektionist der unterfluren, ein architekt der kühnsten erdgeschossphantasien. ein tag- und zweiraumwesen, ein vertrabtes geschöpf. mit der suppenkelle in der hand und dem trüben spiegel der erinnerung an der wand, da kann man mal sehen, so war das auch. wahrscheinlich.

Mittwoch, November 16, 2005

sixtieviere

erst fresse polieren und dann die augen niederschlagen. das schont das gefühl und keinen nimmt es mehr als ein wunder. wenn da nur nicht immer noch so ein kratzen (liderliches) bliebe – da war noch was im hinterkopf, ein restrebell, dem das vielgelobte watteweibchen die haut schnürt bis auf die wachsbleiche, bis einem selber die weichwörter aus dem mund hüpfen, einpackendes gesilbe (verkauf dich!), gewalle, schonkost für den petersiliepiraten.

Dienstag, November 15, 2005

sixtietrie

ab und zu ein känguruh.

na sie sind vielleicht einer? zum ersten, zum zweiten, der herr in der dritten reihe, was machen sie denn hier? so viel glanz in meiner bescheidenen hütte, ich weiß gar nicht, wohin damit? jetzt aber zum erstenmal zum wesentlichen: meine daseinsberechtigung ist irgendwie verlustig, einfach weg. verlorengegangen oder eben mal so ums eck, sie wissen schon, diese jungen dinger, manchmal überkommt es sie und schwups einszweidrei sind sie nicht mehr da, wo sie hingehören, und dann sind sie als person nicht mehr da, wo sie hingehören, oder wo sie dachten, hingehören zu müssen, oder zu können, wie man´s nimmt, und mit einem mal sind sie aus dem gleichgewicht, von der rolle, ausgelöst, losgelöst, entrückt, verrückt oder was auch immer, ein großes sperriges sofa, das auf hölzernen beinen auf der straße steht, mitten im verkehr, der weiter um einen herum jagt und tobt, bis ein jemand oder ein niemand zu spät auf die bremse tritt und sich krachend seinen weg durch ihre eingeweide bahnt und anschließend achselzuckend weiterfährt. die straße des lebens hat schließlich benzin im blut.

Montag, November 14, 2005

sixtiezwo

manager ja manager, da sagt sich leicht, aber sowas sein können ist doch was anderes als nachher in der zeitung stehen zu müssen, ganz oben in der prügelspalte nein schlagzeile, das ist nicht so ohne und ohne meine abfindung, ich meine - hab ich die vielleicht gewollt? nein notgedrungen hat man mir die, regelrecht zwischen die hände gezwungen hat man es mir, und überhaupt, die paar millionen, diese paar millionen sind nichts, gar nichts sind die, gemessen an den verdiensten für das haus. kann sein, die bewohner sind nicht mehr, was weiss ich, aber das haus, seht doch das haus! das kann sich sehen lassen, jetzt, und nur wegen mir! das kann mir keiner vorwerfen, das kann allen doch nur recht und billig sein? einer muss doch die taschen haben! aber schon schreien sie – haltet den dieb. haltet das maul! seht lieber das haus!

Sonntag, November 13, 2005

sixtieeens

ich falle
ich falle meiner gedanken
ich in der falle meiner gedanken
ich hier
ich das hier
ich bin das hier
ich das meine hier
ich meine mich mein ich am morgen
kommt aus seinem Traum gekrochen

Samstag, November 12, 2005

sixtie

was ist wahr was wahr ist und
was war ist auch
du bist wahr ich bin wahr
vielleicht auch der mann auf der straße
der sich nach abfällen bückt
vielleicht auch die frau in der tür
die zigarette rauchend sich die
haare vom wind durchgreifen lässt
vielleicht auch das kind das gestern an uns vorüber lachte
vielleicht auch der bunte stein im gras oder
die wolkenreste dort oben im baum
vielleicht sind die wahr oder waren es zumindest
aber am wahrsten sind doch wir
nicht wahr wir sind doch wahr
wir sind

Freitag, November 11, 2005

fünfneunzig

ich weiß nicht aber
wenn die zeiten schlecht
sind für dichter dann
sind sie ja vielleicht
halb schlecht für
halbdichter und so
kann man es vielleicht
doch noch

(unterschreiben)

Donnerstag, November 10, 2005

fünfachtzig

bald werden die maßnahmenkataloge ausgeteilt (kaufen! verkaufen!), das rascheln der muster ist bis in die letzten ecken zu hören, und die menge macht sich was vor, aber sie übersieht: was übersteht wird abgeschnitten, randloses design heißt das, oder: die runde machen. wir kommen wieder, flüstert es in den engen gassen, eigentlich sind wir schon da, halten sie sich bereit. die kirchen sind bereits eingegraben, entkernt bis auf die magere substanz, befriedet, befriedigt, ein abguss in der priestergasse, und ja, majestät müssen heute zu hause bluten, leider. nahtloses glänzen im auge des betrachters, meine zweite haut (so handschuhweich!) will weg von mir, ich bin ein opfertier, ich verrate (missrate) die bilanz, also ab ins messer nach gütersloh oder in die wanne nach zürich (jetzt aber!).

Mittwoch, November 09, 2005

fünfsiebenzig

08:45 wem seins? mir seins? dir seins? unser seins? also unsereins, ja?

10:05 die tage verschwanden wie die rücklichter eines zuges in der dunkelheit.

10:15 es gibt grenzen. und die müssen auch sein. (und es gibt gründe, gute gründe. und gemüse, junges gemüse).

12:12 freiwillig zu hungern kann auch nur einem satten einfallen.

Dienstag, November 08, 2005

fünfsechszig

ahern anduf schwa
alhen ento schwar
alhadn anafa schwe
alladin afing schwern
allan anfadin schwau
allen anfu schwu
allen anfall schwan
allen anfenge schwerum
alles anfagn schwur
aller anfang schwer
sein tut

Montag, November 07, 2005

fünffünfzig

libellenwut, noch im fallen packt mich so eine libellenwut, mich auf einen meiner sinnlosen gedanken zu stürzen und ihn noch in der luft zu zerreißen und mir die blutigen fetzen genüsslich ins maul zu schieben, auf dem kurzen fallout in richtung unerbittlicher asphalt. aber gedanken bluten nicht, manche machen nur bluten, und die sonne zwängt sich für einen moment in meine windgefluteten augen und dieser gleissende riss zerstört alles was hass oder furcht ist in meinem kopf und lässt mich sogar entspannt die arme ausbreiten auf meinem weg nach unten. bis mich die lächerlich dünne haut einer restaurantmarkise ungefragt in die arme nimmt und mir so viel energie und masse raubt, dass es nur zu einem mittleren oberarmbruch und diversen prellungen reicht. ich bin wieder da. und für einen kleinen zögerlichen moment flattert so etwas wie ein leises bedauern durch meinen rund gebliebenen hinterkopf, so etwas wie ein flügel streift kurz mein denken, bis auch der verschwindet und der lärm der straße und des streckenweise begeisterten publikums sich unfreiwillig aber ungehindert zurück auf mein bewusstsein drängt und die alten gewohnten plätze einnimmt, die er während des sturzfluges panikartig verlassen hat. ich werde leben. aber nie mehr fliegen.


(nicht so schnell).

Sonntag, November 06, 2005

fünfvierzig

mich einknöpfen in diese haut in
dieses gesagte und niemals getane
dieses ungeheuerliche ich habe
versäumtes nach zu holen woher
auch immer wohl wissend dass nichts geht
ohne fußbegleitung (zehenspitzen) und das
ornithologische prinzip der fragestellung
(federführend: mauersegler)
also - ich brüte, so brüte ich, mich brütet
die wut

(ganz persönlich)


........................

die bauern der
sprache wir sind die
bauern der sprache und
drehen und wenden
die schorfige scholle
in unseren köpfen
quer durch das bereits gefurchte
die ernte muss warten
solange
die erde noch
bricht

Samstag, November 05, 2005

fünfdreizig

und aus steigt er mit dem zerknitterten anzug und dem zerknitterten gesicht und dem grinsen das einem glatt die freude in das herz hebt als er aussteigend grinst und einfach so die falten an sich und um sich diese sorgenfalten einfach lachend flachlegt und in die pfützen ringsum verteilt wo sie austrocknen in der sonne seines grinsens bis nichts mehr von ihnen zu sehen ist außer den resten der gebeutelten luft in die vorher warnungen gebläht worden waren von dicklichen bedenken die jetzt zerfallen ins nichts als er aussteigt mit seinem knitternden anzug dem knittergesicht und dem sonnengrinsen – er ist wieder da.

Freitag, November 04, 2005

fünfzweizig

und so schüttelte mich damals das vorlachen und nachweinen und mittige trauer über mein pickliges und schwungloses bemühen, das in mir platz nahm immer mehr platz nahm bis das relativ rationale aus dem raum gedrängt war und ich nur noch das stöhnen der strapazierten wände wahrnehmen konnte. aber was ich da für liebesseufzer hielt, war das blutleere und sinnlose resultat dieser aufgeblähten halbliebe, die sich wie ein stück gummi um mein herz schmiegte und dort bei jedem schlag quietschende geräusche von sich gab - ja, die liebe dachte ich, aber mein leib und auch mein herz kannten die ganze wahrheit (meine erfahrung bald auch).

.........................

und das war der größte betrug des landlebens dass man mir irgendwann die idylle entzwei gerissen hat - ein kirchturm war noch nie ein zaubererhut und würde auch nie einer sein - dort nicht und hier nicht und schon gar nicht im himmelreich dem ihrigen.

Donnerstag, November 03, 2005

fünfeinszig

was kommt das
geht was fällt
das liegt was
steht das dreht
was denkt das
gabelt was spricht
das stimmt was
sucht das bindet
was strebt das
hält was
starrt das bricht
was fliegt das
landet was ist
das bleibt
irgendwann

Mittwoch, November 02, 2005

fünfnullzig

weiß auf matt
schwarz auf schwer
grün auf halb
grau auf struktur
gelb auf laub
blau auf leicht
rot auf quer
alles auf reif

(im herbst kratzen meine augen
mir immer gleich das hirn heraus)

Dienstag, November 01, 2005

neunvierzig

ich ense ich lense
ich inse ich binse ich linse
zu gericht bitte
kopf ab
und zu den
kragen

..............

ach mein Du mein
ach Du mein mein
mein ach du mein
Du ach mein mein
mein ach Du mein
ach

.................

meine träume
verbellen mich
aber sie beißen nicht
kratzen mir nur striche
um den mund
hinter die stirn


Betragen & Betrügen 2009

Blog-Archiv

poeblo uebernimmt keine Verantwortung oder Haftung fuer die Inhalte externer Websites

Mail: poeblo@web.de